Die neue Upanishad/Über die Methodologie der Absolutenerkenntnis Über die Methodologie der AbsolutenerkenntnisWir haben die Methodologie und Methoden des kürzesten Weges der spirituellen Selbstrealisation in einer Reihe der früheren Ausgaben ausführlich behandelt [1-9 u.a.]. Deshalb werden wir uns jetzt mit der kürzesten Darlegung dieses Themas begrenzen. Nachdem wir verkörpert wurden, verbleiben wir unter der stetigen Beobachtung und Leitung Gottes im Aspekt von Brahman (Heiligem Geist), Der sich immer und überall einschließlich unmittelbar unter der Materie unserer Körper, in den feinsten Loken befindet und nicht irgendwo „dort“, „weit“ auf dem Himmel. (Das wird vielmals im Neuen Testament betont). Bis zur Wohnstätte Gottes, wie Jesus Christus gesagt hat, ist der Abstand nicht größer als die Stärke des feinsten Papierblattes. Nichts geschieht mit uns, ohne dass der Schöpfer davon weiß. Unsere Aufgabe ist anscheinend sehr einfach: nur zu lernen, gerade hier, wo sich der Körper befindet, in die Wohnstätte des Schöpfers zu kommen. Aber das Problem besteht gerade darin, dass nur Geheimwege dorthin führen, die Er nur Seinen würdigen Schülern aufdeckt, d.h. den ethisch reinen und feinen Seelen, die ihren großen aufrichtigen Wunsch zu Seiner Erkenntnis und zur Vereinigung mit Ihm bewiesen haben. Man muss in Ihn verliebt werden und unerschütterliche Beständigkeit der Liebe zu Ihm beweisen. Was ist das Haupthindernis auf unserem Weg in die höchsten Loken? Krishna antwortete so [6]: „Lüsternheit, Zorn und Geiz“ — d.h. die Vorliebe für das Irdische (das Alltägliche) plus grobe emotionale Zustände und Egozentrismus. Was führt uns zu Ihm? Das sind die Entwicklung verschiedener Komponenten der Liebe in sich selbst, Bewusstseinsverfeinerung und richtig organisierte meditative Arbeit. Das Grundprinzip, das für das erfolgreiche spirituelle Vorangehen notwendig ist, ist Karma-Yoga, das Dienen Gott durch die Hilfe den Menschen in allem Guten, ohne persönliches Interesse an den Ergebnissen dieser Tätigkeit zu haben d.h. ohne Habsucht. Statt des persönlichen Interesses muss man das Interesse Gottes verstehen und dem gemäß handeln. Wenn wir nach diesem Prinzip leben, entwickeln wir in uns die Hauptbestandteile der Göttlichkeit: Liebe, Weisheit, Kraft. So entstehen die besten Bedingungen für die Hilfe für uns von Gott. Wie hilft denn Gott uns? Erstens, hinterlässt er allen Menschen Instruktionen für das richtige Leben in den heiligen Büchern. Zweitens, wenn es notwendig ist, schickt Er zu uns diesen oder jenen Geist oder lässt uns mit diesem oder jenem verkörperten Menschen treffen, die uns richtige Schritte zeigen. Drittens führt, lenkt, belehrt Er selbst uns durch den Brahman. Dies macht der Schöpfer durch Seine Brahmanischen Erscheinungen, die in ihrer Gesamtheit Brahman oder Heiliger Geist genannt werden. Wer ist Brahman? Wo ist er zu finden? Wie ist Er zu sehen, zu hören, zu fühlen? Brahman bedeutet die Gesamtheit der Gotteserscheinungen, die aus der Wohnstätte Gottes kommen und sich im Zustand der Hilfe für verkörperte und nicht verkörperte Wesen befinden. Dazu kommen noch die Bewusstseinszustände der noch verkörperten Menschen (Mahatmen), die die Einheit mit Brahman erreicht haben. Brahman befindet sich im Inneren und um unseren Planeten. Die Göttlichen Individuen kommen in die Loken von Purusha und Prakriti. Sie können dabei Ihren Zustand bis zu einem beliebigen Grad verdichten, damit die Bewohner der Loken Sie leichter wahrnehmen. So kann das Brahmanische Bewusstsein in drei Verdichtungsstufen für drei „Etagen“ des Absolutaufbaus adäquat sein. Brahmanische Individuelle können Ihre gigantische anthropomorphe Gestalten (Mahadoublen) bilden. Mit den Göttlichen Lehrern, die solche Gestalten übernommen haben, ist es ganz möglich, wie mit den sichtbaren Gesprächspartnern zu sprechen. Ihre Gesichter haben eine reiche Mimik, Sie zeigen und erklären mit Gestikulationen, Sie sprechen. Man kann Sie umarmen, sich mit Ihnen vereinen, in die Formen Ihrer energischen Körper kommen. Die Göttlichen Lehrer stellen Ihre Mahadouble für die Auffüllung des Bewusstseins würdiger Schüler freudig zur Verfügung. Das ermöglicht den Schülern, sich möglichst schnell und leicht zu entwickeln, über den energischen Körper des Lehrers bis zur feinsten Loka kommend und dort in Paramatman einfließend. Das kann man am besten an den speziellen „Orten der Kraft“ machen. Im Prozess des geistigen Wachstums soll ein Gottesschüler das Absolute persönlich in allen Loken erkennen, einschließlich beider Seiten „des Spiegels“. * * * Welche Kriterien der Selbstprüfung sind möglich, um sich bei der Bestimmung eigenes Aufenthaltsortes im mehrdimensionalen Absoluten nicht zu irren? Hier kann nur die entwickelte Fähigkeit zur Vision vom Bewusstseinsebenen helfen, d.h. des Bewusstseins des spirituellen Herzens, das aus dem Chakra Anahata des eigenen Körpers in die Tiefe des universalen Ozeans des Absoluten eintaucht. Während wir uns auf solche Weise entwickeln, lernen wir verscheidende Dichten des Brahmanischen Feuers sehen, die sie in verschiedenen Loken zeigen. Die feinsten dieser Zustände sind dem Licht der eben aufgegangenen Sonne ähnlich. Unsere Aufgabe ist es, zu lernen, dieses Licht zu sein. Wenn wir die Loken der Akasha jenseits „des Spiegels“ kennenlernen, erkennen wir dort zuerst den Ruhezustand, ähnlich einer lauen Sternennacht, dann tiefer — den „Zustand der Morgendämmerung“ mit dem heller werdenden Himmel und noch tiefer — reines und klares Licht, das dem frühen Sonnenschein ähnlich ist. Das Göttliche Bewusstsein ist eine absolute Reinlichkeit. Nachdem Es durch „den Spiegel“ auf die Seite des Schöpfertums gekommen ist, bekommt Es die Eigenschaften des Feuers oder des feinsten Lichtes. Das verfeinerte individuelle Bewusstsein ist rein und hell. „Astralseelen“ sind aber grau, und Hölleninsassen sind schwarz. Der erfolgreiche Schüler Gottes bereitet sich zur vollen Vereinigung mit dem Paramatman* vor, indem er seine eigene Atmische Energie Kundalini benutzt, die im besonderen energetischen „Behälter“, der mit dem Chakra Muladhara verbunden ist, aufbewahrt wird. Er vergrößert seine Anwesenheit und seine Selbstempfindung in Brahman und wird zum Brahman. Auf der Stufe der Entwicklung, als Absolut dermaßen erkannt wird, wie es oben gesagt wurde, d.h. als der Schüler die höchste Loka erkannt hat und es gelernt hat, sich mit dem Paramatman zu vereinigen, nur dann kann man von der Erlangung von ihm des Advaita Zustandes, d.h. der Vereinigung mit “Ich“—Gottes, mit dem Höchsten „Ich“ sagen.
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